Aktuelle Entwicklungen im modernisierten Beweisantragsrecht
Online | Mittwoch, 02. April 2025 • 14:00 - 16:45 Uhr (2,5 Vortragsstunden)
Veranstaltungs-Nr. 62202-25
Das Seminar richtet sich an Strafverteidiger/-innen bzw. im Strafrecht tätige Rechts- und Fachanwälte/-innen.
Der Gesetzgeber hat in der jüngeren Vergangenheit teilweise substantiell in das Beweisantragsrecht eingegriffen, um der Justiz die Ablehnung vermeintlich „missbräuchlicher“ Beweisanträge zu erleichtern. Inzwischen liegen erste grundlegende Entscheidungen des BGH hierzu vor. Das Seminar gibt einen Überblick, erläutert die Reformen und ihre Auswirkungen im Strafprozess (Hauptverhandlung und Revision). Im Fokus der Veranstaltung stehen all jene rechtlichen und forensischen Aspekte, die den Beweisantrag als das zentrale Instrument effektiver Strafverteidigung enthalten.
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Anforderungen an den Beweisantrag, § 244 Abs. 3 S. 1 StPO
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Konnexität und Beweisanträge „aufs Geratewohl/ins Blaue hinein“
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Neufassung von Prozessverschleppungsabsicht – Voraussetzungen, Verfahren und Verteidigung, § 244 Abs. 6 S. 2 StPO
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Gesetzliche Beweisantragsfrist – Anlässe, Angemessenheit und Rechtsfolgen, § 244 Abs. 6 S. 3 StPO
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Entschuldigung „verspäteter“ Beweisanträge – Voraussetzungen und Verfahren, § 244 Abs. 6 S. 4 – 5 StPO
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Verteidigung gegen „kombinierte“ Beweisantragsfristen – Fristenmodell der Rechtsprechung
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Beweisanträge auf Sachverständigenbeweis – Anforderungen und aktuelle Entscheidungen, § 244 Abs. 4 StPO
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Beweisanträge auf Auslandszeugen – aktuelle Tendenzen der Rechtsprechung, § 244 Abs. 5 S. 2 StPO
Wo findet das Seminar statt?
Was kostet die Teilnahme?
- 87 € RAe/-innen bis 3 Jahre nach Zulassung/Assessoren/-innen bis 3 Jahre nach 2. Examen/Referendare/-innen
- 131 € Mitglieder Anwaltverein
- 145 € Nichtmitglieder
zzgl. gesetzl. USt.
Arbeitsunterlagen als Download • WertGarantie