Sucht im Arbeitsverhältnis

Hamburg | Freitag, 21. März 2025 • 08:00 - 13:30 Uhr (5 Vortragsstunden)
Veranstaltungs-Nr. 71003-25_3

Das Seminar richtet sich an Rechtsanwälte/-innen, Syndikusanwälte/-innen, Mitarbeitende in Rechts- und/oder Personalabteilungen sowie insbesondere an Fachanwälte/-innen für Arbeitsrecht.

Trinken, Dampfen, Gamen – das Suchtrisiko von Millionen Beschäftigten hat gravierende Folgen für Betroffene und Arbeitgeber. Wie der Gesundheitsreport 2019 der DAK bereits zeigte, ist der Krankenstand bei den betroffenen Erwerbstätigen doppelt so hoch. Ferner sind sie häufig unkonzentrierter im Job oder kommen zu spät zur Arbeit. Das Seminar gibt einen Überblick über die arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen, die im Zusammenhang mit dem Missbrauch von Drogen sowohl aus Arbeitgeber- als auch aus Arbeitnehmersicht zu beachten sind.

• Suchtmittel am Arbeitsplatz – was ist erlaubt und was ist verboten?

Ausdrückliche Suchtmittelverbote, ungeschriebene Suchtmittelverbote, Auswirkungen der Canabis-Legalisierung auf den Arbeitsplatz, Suchtmittelkonsum außerhalb der Arbeitszeit, stoffungebundene Fehlverhalten

• Einführung von Suchtmittelverboten im Betrieb

Erfüllung arbeitgeberseitiger Schutzpflichten, Zulässigkeit absoluter Suchtmittelverbote, arbeitsrechtliche Gestaltungsmittel, Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats

• Feststellung des Missbrauchs bzw. einer Abhängigkeit von Suchtmitteln

a) beim Bewerbungsverfahren: Fragerecht des Arbeitgebers, Offenbarungspflicht des Stellenbewerbers, ärztliche Einstellungsuntersuchungen
b) während des laufenden Arbeitsverhältnisses: ausdrückliche Untersuchungspflichten, allgemeine Untersuchungspflicht, Mitwirkungspflicht bei bestehender Untersuchungspflicht, Suchtmittelkontrollen im Arbeitsverhältnis

• Rechtsfolgen eines Missbrauchs bzw. einer Abhängigkeit von Suchtmitteln

Beschäftigungsverbot, Verlust des Vergütungsanspruchs, Schadenersatzansprüche, Durchführung eines Betrieblichen Eingliederungsmanagements, Unterbreitung von Therapieangeboten/Aufforderung zur Therapie: 5 Stufen-Plan, kündigungsrechtliche Konsequenzen: Abgrenzung personenbedingte und verhaltensbedingte Kündigung

• Eckpunkte einer BV-Sucht und die Mitbestimmung der Interessenvertretung

begrenztes Zimmerkontingent, abrufbar bis 19. Februar 2025 • EZ/ÜF 144,- €

• 194 € RAe/-innen bis 3 Jahre nach Zulassung/Assessoren/-innen bis 3 Jahre nach 2. Examen/Referendare/-innen
• 292 € Mitglieder Anwaltverein
• 324 € Nichtmitglieder

zzgl. gesetzl. USt.

Pausenerfrischungen • Arbeitsunterlagen als Download • WertGarantie